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The Globe

Die Künstler von The Globe haben im April 2002 die Bühne der Kunst in Bregenz betreten, im März 2003 folgte eine Ausstellung in der Galeria Galica in Mailand. Bereits ihr erster Akt im Künstlerhaus Bregenz war eine Exposition ihrer zentralen, von Shakespeare inspirierten Programmatik: „All the world's a stage, and all men and women are merely players.“ Damit nahm die Künstlergruppe Carl Hegemann beim Wort, der ausrief: „Das Theater gehört ins Museum!“

Die Arbeiten der Künstler von The Globe zeichnen sich nicht nur in ihrem theatralen Ansatz durch mehrdeutige Arrangements medialer Wirklichkeiten aus. Joe Tearman etwa reflektiert Fragen der Ökonomie und Globalisierung im mächtigsten Medium unserer Zeit: dem Geld. So evoziert die von ihm geschaffene Münze „One Globe“ die Metall gewordene Utopie einer Weltwährung. Die Arbeiten von Paul McGuffin beschäftigen sich mit dem Werk Alfred Hitchcocks, das er als Inspiration für seine Installationen nutzt. Die französische Bühnenbildnerin Sandrine Garcin erarbeitet alternative Bühnenformen. Ihre Long Cuts sind Miniaturopern auf einem Schallplattenspieler, welche die Schallplatte zugleich als musikalisches Medium und als Bühne einer dramatischen Szene nutzen.